Warum sich Männer scheiden lassen müssen um doch wieder nicht sich selbst zu finden
Die unbarmherzige Analyse einer Tochter
"Ich kann nicht mehr." Was kannst du nicht mehr?
Dich vor deiner Verantwortung bei der Kindererziehung drücken?
Dich den ganzen Tag hinter deiner Arbeit verstecken?
Deiner dich (zu sehr?) liebenden Frau treu bleiben?
Am Abend mit verschlossenen Ohren deinen Frust rausbrüllen, das kannst du. Natürlich sind alle anderen schuld.
"Es läuft schon lange nicht mehr so gut zwischen uns."
Und warum sagst du das dann erst jetzt?
Weil du deine Probleme nicht gerne direkt ansprichst? Weil doch jede Frau dir deine Wünsche von den Augen ablesen können muss, aber irgendwie funktioniert das nicht (mehr)? Weil du bei deinen Überstunden bemerkt hast, dass der Sex mit deiner neuen Freundin viel mehr Spaß macht?
Vielleicht hälst du nur das Lügen nicht mehr aus.
"Ich brauch eine Auszeit. Ich muss mich selbst finden."
Ja, dass musst du. Allerdings begriffen hast du das noch nicht wirklich. Alles nur leere Worte. Wieder nur Lügen. Denn wenn du dich selbst finden, dich ändern willst, musst du dir zuerst eingestehen, was an dem, wie du jetzt bist, nicht passt. Das tut man nicht indem man nur den anderen die Schuld an allem Negativen gibt.
Natürlich ist der Chef, die Arbeitskollegen oder sogar deine Familie schuld, wenns im Job nicht so gut läuft. Da fällt dir schon was ein.
Natürlich ist deine Frau schuld daran, dass ihr eure Probleme nicht ansprecht.
Ist dir noch nie aufgefallen, dass du derjenige bist, der sich bei einer Meinungsverschiedenheit oder schlechter Laune aus anderen Gründen im Büro unter seiner Arbeit versteckt und kein Wort mehr spricht, bis der Ärger verdampft ist und du dich aber ohne ein Wort ins Bett legst.
Früher besuchte ich dich im Arbeitszimmer, nachdem ich Mama getröstet hatte, dann war zumindest bei mir die Harmonie wieder intakt, aber dort fühle ich mich schon lang nicht mehr willkommen.
Die Scheidung war letztlich für alle eine Erlösung, nicht positiv, aber notwendig.
Aber machst du es jetzt besser?
Für dich arbeiten muss deine Freundin nicht, inzwischen hast du gelernt für dich selbst zu sorgen. Du redest von Leben im Prozess und sagst, du musst deine Süchte besiegen, sagst, du arbeitest an dir.
Dann arbeite mal, weit bist du nämlich noch nicht gekommen.
Noch immer musst du immer recht haben, auch wenn du dir manchmal dein Unrecht zwei Monate später eingestehst und plötzlich das tust, was man dir geraten hat.
Noch immer streitest du wegen Kleinigkeiten, bekommst einen Wutanfall und bist beleidigt, nur weil der Parkplatz, den du nehmen wolltest, doch viel besser gewesen wäre.
Warum hast du ihn nicht einfach genommen und gesagt was dich eigentlich stört?
Du sagst, ich brauche dich in dieser Phase meines Lebens besonders.
Vielleicht hast du recht, aber leere Worte helfen dir genauso wenig wie mir.
"Ich kann nicht mehr." Was kannst du nicht mehr?
Dich vor deiner Verantwortung bei der Kindererziehung drücken?
Dich den ganzen Tag hinter deiner Arbeit verstecken?
Deiner dich (zu sehr?) liebenden Frau treu bleiben?
Am Abend mit verschlossenen Ohren deinen Frust rausbrüllen, das kannst du. Natürlich sind alle anderen schuld.
"Es läuft schon lange nicht mehr so gut zwischen uns."
Und warum sagst du das dann erst jetzt?
Weil du deine Probleme nicht gerne direkt ansprichst? Weil doch jede Frau dir deine Wünsche von den Augen ablesen können muss, aber irgendwie funktioniert das nicht (mehr)? Weil du bei deinen Überstunden bemerkt hast, dass der Sex mit deiner neuen Freundin viel mehr Spaß macht?
Vielleicht hälst du nur das Lügen nicht mehr aus.
"Ich brauch eine Auszeit. Ich muss mich selbst finden."
Ja, dass musst du. Allerdings begriffen hast du das noch nicht wirklich. Alles nur leere Worte. Wieder nur Lügen. Denn wenn du dich selbst finden, dich ändern willst, musst du dir zuerst eingestehen, was an dem, wie du jetzt bist, nicht passt. Das tut man nicht indem man nur den anderen die Schuld an allem Negativen gibt.
Natürlich ist der Chef, die Arbeitskollegen oder sogar deine Familie schuld, wenns im Job nicht so gut läuft. Da fällt dir schon was ein.
Natürlich ist deine Frau schuld daran, dass ihr eure Probleme nicht ansprecht.
Ist dir noch nie aufgefallen, dass du derjenige bist, der sich bei einer Meinungsverschiedenheit oder schlechter Laune aus anderen Gründen im Büro unter seiner Arbeit versteckt und kein Wort mehr spricht, bis der Ärger verdampft ist und du dich aber ohne ein Wort ins Bett legst.
Früher besuchte ich dich im Arbeitszimmer, nachdem ich Mama getröstet hatte, dann war zumindest bei mir die Harmonie wieder intakt, aber dort fühle ich mich schon lang nicht mehr willkommen.
Die Scheidung war letztlich für alle eine Erlösung, nicht positiv, aber notwendig.
Aber machst du es jetzt besser?
Für dich arbeiten muss deine Freundin nicht, inzwischen hast du gelernt für dich selbst zu sorgen. Du redest von Leben im Prozess und sagst, du musst deine Süchte besiegen, sagst, du arbeitest an dir.
Dann arbeite mal, weit bist du nämlich noch nicht gekommen.
Noch immer musst du immer recht haben, auch wenn du dir manchmal dein Unrecht zwei Monate später eingestehst und plötzlich das tust, was man dir geraten hat.
Noch immer streitest du wegen Kleinigkeiten, bekommst einen Wutanfall und bist beleidigt, nur weil der Parkplatz, den du nehmen wolltest, doch viel besser gewesen wäre.
Warum hast du ihn nicht einfach genommen und gesagt was dich eigentlich stört?
Du sagst, ich brauche dich in dieser Phase meines Lebens besonders.
Vielleicht hast du recht, aber leere Worte helfen dir genauso wenig wie mir.
freethoughts - 2006/02/13 21:24
freethoughts - 2006/09/19 10:53
Aber inzwischen stimmt der Text für mich nicht mehr so richtig. Als ich ihn geschriebn hab, wars sozusagn direkt aus meinen Gefühlen, hab mich auch so geärgert über das, was bei den Eltern von jemand anderem so vorgeht.
Jetzt spür ich diese Wut nicht mehr, Wut ist manchmal sehr hilfreich beim Schreiben, wie wohl alle starken Gefühle.
Jetzt spür ich diese Wut nicht mehr, Wut ist manchmal sehr hilfreich beim Schreiben, wie wohl alle starken Gefühle.
wow!
des is echt a starker Text!
aus. Punkt.